Mit drittem Heimsieg in Folge zur „Herbstmeisterschaft“

3. Bundesliga: TTC Sachsenring gegen SV Schott Jena 6:1

Bereits einen Spieltag vor Beendigung der Hinrunde hat der TTC Sachsenring vorzeitig den inoffiziellen Titel des „Herbstmeisters“ in der 3. Bundesliga Süd perfekt gemacht. Selbst bei einer Niederlage im letzten Spiel können die Sachsen nicht mehr von Platz 1 verdrängt werden. Nach den Heimerfolgen gegen den TTC Wöschbach (6:2) und FC Bayern München (6:0) bezwang das Sachsenringquartett im dritten Heimspiel hintereinander auch die Gäste von SV Schott Jena. Diese reisten mit einem ausgeglichenen Punktekonto (7:7) an und waren in fünf von sieben Spielen immer über die volle Distanz von zehn Matches gegangen. Bei den Gastgebern gab es in der Aufstellung gegenüber dem Bayernspiel zwei Veränderungen. Für Katzuki Yoshiyama und Johann Koschmieder rückten Hermann Mühlbach und Bohdan Sinkevych in das Team. Für Sinkevych, der sonst in der Regionalligamannschaft an den Start geht, war es die Premiere in der 3. Bundesliga. Im Doppel ging er mit Mühlbach auch das erste Mal an den Start. Da harmonierte noch nicht alles zusammen und beide mussten sich gegen Spanik/Rezetka, die bisher noch kein Spiel verloren hatten, mit 0:3 geschlagen geben. Mit einem sicheren 3:0-Sieg glichen Horejsi/Neumann-Manz gegen Mego/Ostrovskyi zum 1:1 aus. Gleich das erste Einzel bot den 120 Zuschauern in der „Grünen Hölle“ ein echtes Spektakel. Miroslav Horejsi lag im ersten Satz gegen Tibor Spanik bereits mit 4:9 in Rückstand, um diesen nach großartiger Aufholjagd noch mit 12:10 für sich zu entscheiden. Auch den zweiten holte er sich mit 12:10, danach gab er die Sätze drei und vier mit jeweils 9:11 ab. Im Entscheidungssatz drehte Horejsi noch einmal richtig auf und gewann diesen und damit das Match souverän mit 11:5. Eine tadellose Vorstellung lieferte Hermann Mühlbach ab, er hielt seinen Kontrahenten Pavol Mego beim 3:0 (4,7,5) sicher in Schach. Nach der Pause knüpften Nick Neumann Manz und Bohdan Sinkevych nahtlos an die Leistungen ihrer Vorgänger an und bauten mit ihren beiden Siegen den Vorsprung der Gastgeber auf 5:1 aus. Im Spitzenspiel des Tages traf Horejsi auf Mego und wieder ging es über die volle Distanz von fünf Sätzen. Nach einer 2:1-Führung vom Sachsenringakteur glich Mego zum 2:2 aus, aber erneut steigerte sich Horejsi im Entscheidungssatz und sicherte sich mit 11:6 den Sieg und der Mannschaft den Doppelpunktgewinn. „Jena wurde heute sicher etwas unter Wert geschlagen, die beiden gewonnenen Fünfsatzspiele waren mit ausschlaggebend für den zahlenmäßig deutlichen Erfolg. Wieder eine starke Mannschaftsleistung, aus der diesmal natürlich Miroslav Horejsi mit 2,5 Punkten herausragte“, so Teamchef Christian Hornbogen nach der Partie. Am zweiten Advent tritt der Tabellenführer zum vierten Mal in Folge an heimischen Tischen an. Im letzten Spiel des Jahres empfangen die Hohenstein-Ernstthaler den TTC Bietigheim-Bissingen aus Baden-Württemberg, der mit 4:10 Punkten auf dem neunten Platz rangiert. Anspiel in der Pfaffenbergsporthalle ist 15 Uhr, vor hoffentlich wieder voll besetzten Rängen.

„Miro“ war mit 2,5 Punkten der „Matchwinner“
Starke Vorstellung auch von Hermann Mühlbach