Kein Happy End im Relegationskrimi
Relegationsspiel um Aufstieg in die 3. Bundesliga:
TTC Sachsenring 2 gegen TTSF Hohberg 4:6
Der TTSF Hohberg aus dem Ortenaukreis hat den Aufstiegskrimi um den freien Platz in der 3. Bundesliga Süd knapp mit 6:4 für sich entschieden. Bei herrlichem Frühlingswetter waren 110 Zuschauer in die „Grüne Hölle“ auf dem Pfaffenberg gepilgert, darunter auch eine kleine, aber feine und lautstarke Fangemeinde aus Baden-Württemberg. Und alle brauchten ihr Kommen nicht bereuen, denn sie erlebten ein Match auf absoluter Augenhöhe, mit dramatischem Spielverlauf und sehr anspruchsvollem Tischtennis beider Mannschaften. Nach einem 1:1 aus den Doppeln – Niederlage von Nick Neumann-Manz/Karl Zimmermann gegen Zeimys/Happek und Sieg von Andrey Milovanov/Bohdan Sinkevych gegen Schaufler/Bußhardt bauten die Gäste ihren Vorsprung auf 3:1 aus. Andrey Milovanov unterlag Sven Happek nach 2:1-Führung mit 2:3 und Kestutis Zeimys besiegte Karl Zimmermann mit 3:1. Roland Krmaschek hatte beim 3:0 gegen Tom Schaufler wenig Mühe und verkürzte auf 2:3. Unglücklich verlief die Partie von Bohdan Sinkevych gegen Marcel Neumeier. Bei einer 2:1-Satzführung zog sich Sinkevych im vierten Satz eine Muskelverhärtung zu, kämpfte weiter, musst sich aber in fünf Sätzen geschlagen geben.
Im Spitzenspiel des Tages setzte sich Andrey Milovanov gegen Kestutis Zeimys mit 3:1 durch und verkürzte auf 3:4. Der mit 2,5 Punkten an diesem Tag beste Spieler der Gäste, Sven Happek, gewann nach 1:2-Rückstand gegen Karl Zimmermann noch mit 3:2 (11:9 im Entscheidungssatz) und holte den fünften Punkt für die Gäste. Roland Krmaschek, der nach sieben Jahren sein letztes Match für den TTC absolvierte, blieb auch im zweiten Einzel ohne Satzverlust und verkürzte auf 4:5. Im letzten Spiel des Tages musste Bohdan Sinkevych gewinnen, dann hätte der TTC bei einem 5:5 mit dem besseren Satzverhältnis die Nase vorn gehabt. Die Hoffnung lebte, als Bohdan den ersten Satz gegen Tom Schauflermit 13:11für sich entschied. Aber mit fortschreitender Spieldauer kam Schaufler immer besser ins Match, Sinkevych kämpfte bravourös, erreichte aber wegen seiner Verletzung vor allem die langen Bälle in die Vorhand nicht mehr. Mit einer engagierten Vorstellung gewann Tom Schaufler mit 3:1 und der anschließende Jubel der Hohberger kannte keine Grenzen. „Der Glückwunsch geht an unsere Gäste aus Hohberg. Unsere Mannschaft hat heute alles reingehauen, was möglich war. Das Verletzungspech von Bohdan war natürlich schade und auch Karl konnte seine lange Krankheitspause nicht ganz kompensieren. Aber am Kampfgeist der Truppe gibt es nichts zu deuteln, wir können nach einer tollen Saison erhobenen Hauptes in die Pause gehen. Den TTSF wünschen wir in der 3. Bundesliga viel Erfolg und vielleicht trifft man sich irgendwann mal wieder“, so Teamchef Christian Hornbogen nach dem Krimi auf dem Pfaffenberg.