Abstiegskampf spitzt sich zu
2. Bundesliga:
TTC Sachsenring gegen TTC Fortuna Passau 4:6
Nach reichlich vier Stunden Wettkampfzeit hatten die Gäste aus Passau eine an Dramatik kaum zu überbietende Begegnung für sich entschieden und der TTC Sachsenring stand mit leeren Händen da.
Vor Beginn dieser für den Abstiegskampf so wichtigen Partiegedachten die 248 Zuschauer in der Pfaffenbergturnhalle ihrem Vereinsmitglied Ronny Pentzold, der viel zu viel aus dem Leben gerissen wurde, mit einem lautstarken Beifall für seine tolle und engagierte Arbeit, die er für den TTC Sachsenring geleistet hatte.
Aus sportlicher Sicht legten die Gastgeber ein Start nach Maß hin. Sowohl Hsin-Yang Li/Miroslav Horejsi und Jakub Kosowski/Carlos Andres Mühlbach gewannen ihre Doppel jeweils mit 3:1 Sätzen und brachten die Gastgeber mit 2:0 in Führung. In einer hochklassigen Partie fighteten sich Hsin-Yang Li und Gustavo Gomez bis in den fünften Satz, den der TTC-Akteur schließlich mit 15:13 für sich entschied und auf 3:0 erhöhte. Doch die sehr ausgeglichen besetzten Gäste aus der Dreiflüssestadt zeigten, dass ihre letzten guten Resultate gegen Dortmund und in Bad Homburg kein Zufall waren. Zunächst setzten sich Viktor Yefimov in fünf Sätzen gegen Jakub Kosowski durch und auch Miroslav Horejsi konnte einen 2:0-Vorsprung gegen Daniel Rinderer nicht verteidigen und unterlag mit 2:3. Als Carlos Andres Mühlbach gegen den Dänen Martin Buch Andersen nur im ersten Satz mithalten konnte, hatten die Passauer zum 3:3 ausgeglichen. Im Spitzenspiel des Tages begeisterten Li und Yefimov die Zuschauer mit hochklassigen Ballwechseln und auch in diesem Duell behielt der kleine Taiwanese mit 3:2 die Oberhand und blieb somit auch in seinem zehnten Einzel der Saison ohne Niederlage
Gustavo Gomez setzte sich gegen Jakub Kosowski mit 3:1 durch und glich erneut zum 4:4 aus. Im vorletzten Einzel lag Horejsi gegen Andersen mit 0:2 zurück, kämpfte sich mit zwei gewonnen Sätzen zurück ins Match, unterlag aber im Entscheidungssatz mit 8:11. Daniel Rinderer macht mit seinem zweiten Einzelsieg, 3:1 gegen Mühlbach, den nicht unverdienten Doppelpunktgewinn für die Gäste perfekt, die sich anschließend glücklich in den Armen lagen. „Nach dem tollen Start in den Doppeln haben heute leider nicht alle Aktiven ihr Leistungsvermögen an die Tische bringen können. Wenn man nur zwei von acht möglichen Einzeln erfolgreich gestaltet, kann man kein Spiel gewinnen. Wir müssen die richtigen Lehren aus dieser Niederlage ziehen und an den entsprechenden Stellschrauben drehen“, äußerte sich Teamchef Christian Hornbogen nach der Partie, der damit auch auf die zugespitzte Tabellensituation aufmerksam machen wollte. Mit 8:14 Punkten bleibt der TTC Sachsenring auf dem achten Platz, jetzt aber nur noch mit einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz, den Passau mit 7:17 Punkte belegt. Am 17. März hat das TTC-Quartett die Möglichkeit, das Punktekonto aufzubessern. Dann empfängt man in der „Grünen Hölle“ den Tabellensechsten TV 1879 Hilpoltstein.