„Da brauchst Du abends keinen „Tatort“ mehr“…
2. Bundesliga: TTC Sachsenring gegen TSV Windsbach 5:5
3. Bundesliga: TTC Sachsenring II gegen TTC Kist 3:6
„Heute Abend brauche ich definitiv keinen „Tatort“ mehr. Dieses Match war Krimi genug“ war von einem begeisterten Zuschauer nach dem Heimspiel des TTC Sachsenring gegen das Team aus Mittelfranken zu hören. Was die 227 Zuschauer in der Sporthalle des BSZ in Limbach-Oberfrohna geboten bekamen, war ein Wechselbad der Gefühle und an Dramatik und spannungsgeladenen Momenten kaum noch zu überbieten. Dabei begann die Partie für die Hausherren mehr als unglücklich. Sowohl Byunghyeon Kim/Andrey Milovanov als auch Miguel Nunez Tapia/Karl Zimmermann mussten sich jeweils im fünften Satz mit 8:11 bzw. 9:11 knapp geschlagen geben. Bojan Tokic erhöhte mit seinem Sieg gegen Kim auf 3:0 für Windsbach. Großen Kampfgeist zeigte Carlos Andres Mühlbach gegen Tom Fabian Schweiger und durch seinen ersten Saisonsieg verkürzte er zur Pause auf 1:3.
Miguel Nunez Tapia mit einem Fünfsatzerfolg gegen Daniel Rinderer und Andrey Milovanov mit einem klaren 3:0 gegen Jakub Folwarski glichen zum 3:3 aus. Als Kim sich gegen Schweiger klar durchsetzte, ging der TTC erstmals in Führung. Erst im Entscheidungssatz unterlag Mühlbach gegen den routinierten Tokic mit 13:15 und danach bracht Folwarski die Gäste wieder mit 5:4 in Front. Vollkommen strapaziert wurden die Nerven der Fans im letzten Einzel. Milovanov lag gegen Rinderer mit 1:2 Sätzen und 2:7 im vierten Satz fast aussichtslos zurück, holte sich diesen aber noch mit 11:9. Mit Kämpferherz, Spielwitz und einem 13:11 im allerletzten Satz des Tages sicherte er dem TTC das Remis, der damit auch im vierten Heimspiel ungeschlagen blieb. „Dieses Spielsystem in der 2. Bundesliga macht es möglich, solche kuriose Spielverläufe zu erleben. Großen Respekt an beide Mannschaften, für das, was sie den Fans geboten haben.“ zog Teamchef Christian Hornbogen sein Resüme.
In der 3. Bundesliga unterlag die zweite Mannschaft gegen den TTC Kist mit 3:6, verlor dabei aber vier Spiele erst im entscheidenden fünften Satz. „Wenn wir uns da etwas cleverer angestellt hätten, wäre sicherlich ein Punktgewinn möglich gewesen“, so das Fazit von „Kalle“ Zimmermann.
