Duell der Aufsteiger sieht nach vier Stunden keinen Sieger
2. Bundesliga:
TTC Sachsenring Hohenstein-Er. gegen SV Union Velbert 5:5
Im letzten Heimspiel des Jahres hat sich der TTC Sachsenring im Duell der beiden Drittliga-Aufsteiger mit einem 5:5-Unentschieden einen weiteren Punkt im Kampf um den Klassenerhalt gesichert. „Danke schön an die Gastgeber für dieses großartige Zweitligaevent, so etwas erlebt man nicht alle Tage. Aber ich denke, wir haben mit unserer Vorstellung auch ein wenig dazu beigetragen“, freute sich Gästebetreuer Paul Heckens über den Punktgewinn. Wieder einmal bewies die „Grüne Hölle“, dass sie das zurecht Zahlen-und stimmungsmäßig beste Publikum der 2. Liga hat. Mit 335 Zuschauern war die Pfaffenbergturnhalle rappelvoll und die Fans unterstützen ihren TTC in beeindruckender Manier. Schon die ersten beiden Doppel ließen erahnen, dass es ein langer Sonntagnachmittag werden würde. Jakub Kosowski und Nicholas Lum, der extra aus Portugal eingeflogen war und seine Vorbereitungen auf die Jugend-WM unterbrochen hatte, bezwangen das Gästeduo Putuntica/Yiangou nach 0:2-Rückstand im fünften Satz mit 13:11. Miroslav Horejsi und Nick Neumann-Manz lieferten ebenfalls einen großen Kampf, mussten sich Cioti/Limonov aber in fünf Sätzen geschlagen geben. Im ersten Einel hatte Kosowski gegen Marios Yiangou keine Chance und verlor glatt in drei Sätzen. Andrei Putuntica holte mit einem hart erkämpften 3:2 gegen Miroslav Horejsi den dritten Punkt für die Unioner. Die nächsten beiden Partien brachten die Fans völlig aus dem Häuschen. Mit unbändigem Kampfgeist setzen sich Carlos Andres Mühlbach gegen Anton Limonov und Nicholas Lum gegen Constantin Cioti jeweils mit 3:2 durch und glichen zum 3:3-Zwischenstand aus.
Eine denkbar knappe Niederlage von Kosowski gegen Putuntica (9:11 im fünften Satz) brachte die Gäste erneut in Führung. Diese glich „Miro“ Horejsi mit einer starken Vorstellung beim 3:1 gegen Yiangou erneut aus. Mit seinem zweiten Tagessieg holte ein stark agierender Carlos Andres Mühlbach den für das Remis wichtigen fünften Punkt. Zum ganz großen Glücksgefühl reichte es nicht, denn im letzten Einzel musste Nicholas Lum die Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen. Nach fast vier Stunden Spielzeit ernteten beide Mannschaften „standing ovations“ für einen wieder unvergessenen Zweitligakampf in der „Grünen Hölle“. „Sechs der zehn Spiele wurden erst im fünften Satz entschieden, jeweils drei für uns und für Velbert. Somit darf man von einem gerechten Unentschieden sprechen. Was der Punkt wert ist, wird sich nach Ablauf der Rückrunde zeigen“, analysierte Teamchef Christian Hornbogen die Partie. Jetzt müssen die Fans lange auf einen Heimspielauftritt ihres TTC warten, erst am 25. Februar 2024 öffnen sich gegen Bad Homburg wieder die Pforten der Pfaffenbergturnhalle.