Klassenerhalt oder Relegation – die Antwort am Sonntag
Der TTC Sachsenring kann in seiner ersten Zweitliga-Saison am Sonntag den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Die Vorzeichen dafür stehen nach dem überragenden Auftritt in Velbert und dem verdienten Remis von der Papierform her nicht schlecht. Möchte man meinen. Jedoch wird es ein offener Schlagabtausch im Fernduell mit dem TTC Fortuna Passau werden. Die Dreiflüssestädter spielen im Parallelduell zu Hause gegen den 1. FC Köln, der dem Vernehmen nach wohl nicht in Bestbesetzung anreisen kann. Eine Niederlage der Passauer gegen die äußerst formstarken Kölner, egal in welcher Höhe, würde dem TTC zum Klassenerhalt – unabhängig vom eigenen Ergebnis – verhelfen. Auf Karl-May-Städter Seite kommt allerdings erschwerend hinzu, dass der taiwanesische Wirbelwind Hsin-Yang Li am Wochenende planmäßig nicht zur Verfügung steht.
„Wir werden uns aber sicher nicht auf das Ergebnis in Passau konzentrieren, sondern unsere Vorbereitung darauf ausrichten, den Klassenerhalt am Sonntag an eigenen Tischen zu schaffen“, gibt sich Sari-Teamchef Christian Hornbogen kampfesbetont. „Die letzten beiden Heimspiele haben wir trotz Hsin-Yang im Aufgebot verloren. Wir wollen einfach ein gutes Spiel machen“, lautet die Marschrichtung von Sari-Youngster Nick Neumann-Manz, der sich selbst in puncto Gesundheit wieder besser fühlt und so langsam in die Form kommt, um wieder dabei sein zu können.
Mit dem TTC indeland Jülich kommt ein Team auf den Pfaffenberg, das schon frühzeitig den Klassenerhalt eintüten konnte. Das Team vom erfahrenen Coach Miroslav Broda ist durchweg stark besetzt und verfügt mit den belgischen Devos-Brüdern über das derzeit stärkste Spitzenpaarkreuz des Unterhauses. Die Männer aus dem Dreiländereck (Deutschland-Belgien-Niederlande) wollen auf dem Pfaffenberg den dritten Platz in der Tabelle perfekt machen. „Das Jülich ein Zweitliga-Spitzenteam ist, wissen wir. Zu was unsere Jungs in der Lage sind, haben wir aber am Sonntag letzte Woche gezeigt. Wir werden Spaß haben und mal schauen, ob es am Ende des Spiels für den direkten Klassenerhalt reicht“, freut sich Christian Hornbogen.
Gelingt dieses Vorhaben nicht, würde voraussichtlich am 28.04.2024 an eigenen Tischen das Relegations-Match gegen den Zweitplatzierten der 3. Bundesliga Süd, NSU Neckarsulm, die zweite Chance auf den Ligaverbleib bieten.
„Es wäre natürlich schöner, wir würden uns dieses Nervenspiel ersparen können“, stellt Vereinspräsident Matthias Günther klar. Aber auch im negativen Fall betont er: „Es war sicher eine gute Saison von uns, egal wie das Ding insgesamt ausgeht. Wir haben kurz vor Transferschluss letztes Jahr mit unseren Mitteln noch eine zweitligataugliche Truppe aufgestellt, die bis zum Schluss den Klassenerhalt in eigener Hand hat. Insofern ist mir auch sportlich um die Zukunft im Verein nicht bange“, zeigt sich Günther mit der Spielzeit zufrieden.
Mit dem Großprojekt Modernisierung der Pfaffenberg-Turnhalle, dass der TTC in Eigenregie managen muss, werden zudem die Weichen für nachhaltigen Spitzensport auf dem Pfaffenberg gestellt. „Das ist für uns ligaunabhängig erst einmal zukunftsweisend, da fließt momentan auch richtig viel ehrenamtliche Energie rein“, lässt der TTC-Präsident Einblicke in die momentane Gemengelage zu.
Wie auch immer die Partie am Sonntag und der restliche Teil der Saison verlaufen wird – wir dürfen stolz auf das ausschließlich ehrenamtlich Geleistete unseres Vereins sein. Dieser Zusammenhalt ist es, der uns gut gelaunt immer wieder gemeinsame und unvergessliche Momente in der „Grünen Hölle“ beschert.
Los geht’s am Sonntag bereits um 14 Uhr – unterstützt unsere Jungs nochmal nach allen Kräften und freut euch auf ein tollen Tischtennisnachmittag – wie immer in der „Grünen Hölle“ in Hohenstein-ErnsTThal!
Gut Schlag unseren Jungs !
Euer TTC Sachsenring !!