Trotz 1:6-Niederlage gab es auch Lob vom Gegner
3. Bundesliga Süd:
TTC SR Hohenstein-Ernstthal II gegen SU Neckarsulm 1:6
Das Duell TTC Sachsenring gegen Neckarsulm gab es in diesem Jahr bereits einmal. Allerdings trafen die Gäste aus dem Landkreis Heilbronn im April auf die erste Mannschaft des TTC. Es ging um den Verbleib bzw. Aufstieg in die 2. Bundesliga. Vor knapp 300 Zuschauern führten damals die Sportunioner bereits mit 5:3 und brauchten nur noch einen Satzgewinn, um den TTC in die Drittklassigkeit zu schicken und selbst in die 2. Liga aufzusteigen. Doch das Unglaubliche trat ein, der TTC gewann die letzten beiden Einzel und sicherte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von 21:20 Sätzen den Klassenverbleib in Liga 2. Die Enttäuschung bei den Neckarsulmern saß damals verständlicherweise tief. Diesmal trafen die Gäste aus dem „Ländle“ auf die zweite Mannschaft des TTC Sachsenring, den Aufsteiger in die 3. Liga. Drei der vier Akteure im Gästeteam waren beim Relegationsspektakel im April dabei und brannten natürlich auf Revanche. Beim Gastgeber standen mit Nick Neumann-Manz, Karl Zimmermann, Johann Koschmieder und Johannes Faltermaier die talentierten Nachwuchskräfte des TTC im Aufgebot. Die beiden Doppel entschieden die Gäste zu ihren Gunsten, wobei Neumann-Manz/Zimmermann durchaus an einem Punktgewinn schnupperten, aber gegen Florian Bluhm/Ronit Bhanja das Match doch mit 1:3 verloren. Mit einem tadellosen 3:0-Sieg gegen Aleksa Gacav holte Nick Neumann-Manz den ersten Punkt für die Gastgeber, der dann aber der letzte gewesen sein sollte. Drei Dreisatzsiege ließen die Gäste auf 5:1 enteilen. Parallel agierten anschließend Zimmermann und Neumann-Manz an den Tischen. „Kalle“ Zimmermann bezwang Gacev in vier Sätzen, aber dieser Sieg wäre erst in die Wertung gekommen, wenn auch „Quick Nick“ seine Partie gegen Abwehrstratege Florian Bluhm gewonnen hätte. In einem sehenswerten Match führte Bluhm mit 2:0, Neumann-Manz glich zum 2:2 aus. Der TTC-Akteur zog auch im letzten Satz einen Topspin nach dem anderen, aber Bluhm hatte immer eine Antwort parat und siegte mit 11:6. „Ich hätte keinen weiteren Satz durchgehalten, die Waden fingen schon an zu zwicken.“, konnte Neumann-Manz trotz der Niederlage schon wieder etwas lächeln. „So schlecht, wie es das 6:1 vermuten lässt, war die junge Truppe nicht, sie hat Potential und wird ihren Weg gehen“, gab Julian Mohr vom sympathischen Gästeteam sein Lob an die Gastgeber.