Dem Spitzenreiter nur knapp unterlegen
TTC Sachsenring gegen DJK Sportbund Stuttgart 4:6
Im zwölften Spiel des Kalenderjahres ist die Ungeschlagenen-Serie des TTC Sachsenring gerissen und trotzdem darf die Mannschaft auf die gezeigte Leistung gegen den Spitzenreiter stolz sein. Mit „voller Kapelle“ reisten die Gäste aus Baden-Württembergs Landeshauptstadt an und sie waren gewillt, den kleinen Strohhalm im Kampf um Platz eins mit dem TV Leiselheim zu ergreifen. Vor wieder 100 begeistert mitgehenden Zuschauern zeigten beide Mannschaften ein Match, das den Namen Spitzenspiel verdient hatte. Spannende und umkämpfte Spiele auf hohem Niveau prägten diese Begegnung, die bis zum Schluss hart umkämpft war. Mit einem 1:1 aus den Doppeln (Sieg für Miroslav Horejsi/Nick Neumann-Manz) ging es in die Einzel. Kazuha Nakamura unterlag dem Spanier Juan Perez in vier Sätzen, Miroslav Horejsi war mit 3:1 gegen Dauud Cheaib erfolgreich. Johann Koschmieder führte gegegn Marlon Spieß bereits mit 2:0, doch der Stuttgarter konnte zum 2:2 ausgleichen. Im Entscheidungssatz packte Koschmieder wieder sein Kämpferherz aus und holte sich mit einem 11:6 den Punkt für sein Team und den Applaus der Zuschauer. Nick Neumann-Manz unterlag Manush Shah mit 1:3 und mit einem 3:3-Zwischenstand ging es in die zweite Runde der Einzel. Kazuha Nakamura brachte die Einheimischen durch einen 3:1-Erfolg über Cheaib mit 4:3 in Führung, die Prerez für die Gäste mit seinem Sieg gegen Horejsi erneut egalisieren konnte. Die beden letzten Einzel mussten die Entscheidung in diesem Match bringen. Johann Koschmieder unterlag Shah mit 0:3, zwei Sätze davon jeweils knapp mit 10:12. Nick Neumann-Manz musste nun im letzten Match gewinnen, um eine Punkteteilung zu sichern. Und dieses Match holte die Fans noch einmal so richtig ab. 5:11, 11:7 und 5:11 lauteten die ersten drei Sätze aus Sicht des Hohenstein-Ernstthalers. Aber Nick mobilisierte seine letzten physischen Kräfte und mit einem 11:9 im vierten Satz erzwang er den Entscheidungssatz. Dieser wurde zum Wechselbad der Gefühle. Neumann-Manz erkämpfte sich einen 6:1-Vorsprung, den Marlon Spieß zum 9:8 für sich drehte. Aber Neumann-Manz kam erneut zurück und hatte beim 10:9 sogar Matchball. Den wehrte der Stuttgarter ab und nach einem Kantenball und einem feinen Angriffsschlag jubelten die Gäste über den 6:4-Sieg. „In einer gutklassigen Partie hatten wir am Ende das Quäntchen mehr Glück, welches man braucht, um solche Matches zu gewinnen“ schätze Gästecoach Thomas Walter das Geschehen ein und zeigte sich auch von der tollen Atmosphäre angetan. „Das war eine erneute Werbung für den Tischtennissport und unsere Mannschaft hat sich auf Augenhöhe mit dem Spitzenreiter präsentiert“. Nun wünschen wir uns für Sonntag noch einmal eine „volle Hütte“, wenn es zum Saisonabschluss gegen Schott Jena geht“, blickt Teamchef Christian Hornbogen schon einmal voraus.